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Dahlienstadt

Dahlie Dahlienstadt Bad Köstritz

Dahlie "Dahlienstadt Bad Köstritz"

Dahlientaufe mit prestigeträchtigem Namen

Neubenannte „Dahlienstadt Bad Köstritz“ wirbt für Stadt der Dahlienzucht

Eine originelle Idee und Liebhaberenthusiasmus treffen zusammen – und es kommt zu einer Abfolge von Ereignissen, an deren Ende eine wunderschöne Dahlie mit prestigeträchtigem Namen steht und die sich so ziemlich in ganz Deutschland abspielt.

Aber der Reihe nach: Die originelle Idee stammt von der Verwaltung der Berliner Gärten, Grün Berlin GmbH, mit einer Versteigerung des Namensgebungsrechtes an einer Dahlie.

Diese Dahlie, zugerechnet den Wildarten der Dahlie, mit purpurroten Blütenblättern (Randblüten) und gelbrotem Kern (Scheibe), bekam der Britzer Garten in Berlin (1985 fand hier die Bundesgartenschau statt) vom Dahlien- und Gerberaenthusiasten und Züchter Peter Ambrosius aus Marbach bei Stuttgart.Peter Ambrosius weilte vor ca. 10 Jahren in Mexiko, der Urheimat der Dahlie. Er sammelte dort u.a. auch die Urformen (Wildformen) unserer heutigen in Europa und Deutschland bekannten Dahlien und brachte sie mit in die heimatliche Gärtnerei. Hier entstand über die Jahre durch verschiedene Züchtungs- und Kreuzungstechniken diese betreffende Wildform und Peter Ambrosius übergab diese dem Britzer Garten.

Dahlien im Schloßpark

Dahlien im Schloßpark

Bei der Versteigerung des Namensgebungsrechtes in Berlin über das Internet hoffte man natürlich, das ein Berliner hier den Zuschlag erhält oder zumindest ein Name mit Berliner Bezug zu verkünden ist (z.B. gibt es schon eine Dahlie „Berliner Kleene“). Den Zuschlag im Bieterverfahren erhielt mit ordentlichem Gebotsbetrag aber der aus Caaschwitz bei Bad Köstritz stammende Uwe Schlundt. Dieser wohnte bis 1985 in Bad Köstritz und hat auch heute noch einen starken Bezug zur Dahlienstadt. Auf Grund dieser Tatsache und der, das Bad Köstritz allgemein als „Wiege der Dahlienzucht in Deutschland“ gilt – im 19.Jahrhundert begannen hier als erste in Deutschland Christian Deegen, Johann Sieckmann und dann Max Deegen mit der Dahlienzucht – benannte Uwe Schlundt diese aus alten Wildformen entstandene Dahlie „Dahlienstadt Bad Köstritz“! Diese neu benannte Dahlie musste nun natürlich wie allgemein üblich mit einer ordentlichen Taufe den Namen urkundlich erhalten. Die Dahlientaufe fand mit einer imponierenden Zeremonie am Sonntag, 26.09.2004 im Britzer Garten, wo (noch) die einzigen Exemplare dieser neuen Dahlie im Rahmen einer Dahlienausstellung stehen, statt.

Sortengarten am Dahlienmuseum

Sortengarten am Dahlienmuseum

Zur Taufe waren neben dem Namensgeber nach Berlin mitgereist die Bad Köstritzer Dahlienkönigin Mandy (sie vertrat die Stadt Bad Köstritz), der Züchter Peter Ambrosius sowie aus Berlin der Geschäftsführer der Grün Berlin GmbH Hendrik Gottfriedsen, Marketingchefin Marina Goertz sowie die Chefin des Britzer Gartens Gabriele Kleuvers. Bei der Zeremonie selbst fanden sich auch noch gut 30 Berliner Gartengäste mit ein, so dass die Taufe ein echtes Highlight wurde. In seiner Namensbegründung schlug Uwe Schlundt den Bogen von den Anfängen der Dahlienzucht in Deutschland (Köstritz) am Anfang des 19.Jahrhunderts bis in die heutige Zeit, wo ja Bad Köstritz mit seinen vielfältigen Aktivitäten rund um die Dahlie so etwas wie die heimliche Dahlienhauptstadt Deutschlands ist. Begossen und angestoßen wurde in der Taufzeremonie standesgemäß mit Dahlienlikör. Die Dahlientaufe in Berlin war natürlich keine Konkurrenz zum gleichzeitig stattfindenden Berlinmarathon, aber auf alle Fälle eine farbenprächtigere Angelegenheit und nicht so anstrengend.

Pressemitteilungen

Der Tagesspiegel – Sonnabend, 25. September 2004 „Haus & Garten“

Dahlientaufe. Eine bislang namenlose Wilddahlie aus Mexiko wird morgen um 14 Uhr im Britzer Garten am „Bahnhof Rosengarten“ auf den Namen „Dahlienstadt Bad Köstritz“ getauft. Er wurde durch eine Versteigerung ermittelt, bei der der Höchstbietende den Namen be-stimmen konnte. Die Stadt, in der der Gewinner bis 1985 lebte, hat eine lange und bedeutende Dahlienzuchttradition. Die Versteigerungssumme von 201 Euro will der Britzer- Garten für die Dahlienschau im nächsten Jahr verwenden.

Der Tagesspiegel – Sonnabend, 25. September 2004 „Stadtleben“

„Dahlientaufe“ mit Likör und Königin. Am „Bahnhof Rosengarten“ im Britzer Garten nahe dem Eingang Sangerhauser Weg wird am 26. September um 14 Uhr eine Wilddahlie getauft. „Dahlienstadt Bad Köstritz“ soll sie nach dem thüringischen Städtchen mit der großen Dahlienzuchttradition heißen. Zur Taufe schickt Bad Köstritz seine aktuelle Dahlienkönigin Mandy nach Berlin. Die 21-jährige künftige Bankkauffrau bringt auch das „Taufwasser“ aus Bad Köstritz mit – kein Schwarzbier, sondern Dahlienlikör.

Berliner Zeitung Nummer 225, 25./26. September 2004 „Tipps fürs Wochenende“

DAHLIEN-TAUFE. BRITZ: Eine bislang unbenannte Wilddahlie aus dem Britzer Garten bekommt einen Namen. Bei der Dahlientaufe am Sonntag um 14 Uhr wird ihr der Name „Dahlienstadt Bad Köstritz“ verliehen. Der Garten befindet sich am Sangerhauser Weg. Eintritt zwei Euro.